Mit insgsamt 9 von 12 Startern der Landesgruppe Nord stellte der AC Buchholzer Heidering die meisten Starter eines Vereins bei den diesjährigen Bundesendläufen des ACV. Insgesamt waren die besten 50 Jugendkartfahrer Deutschlands am Start. Diese Veranstaltung fand - ganz geschichtsträchtig - am 25-jährigen Jubiläum der deutschen Einheit in Leipzig, der Stadt der "friedlichen Revolution" statt.
Mit Joel, Lennart, David und Edgar wurden vier Buchholz 49ers Sieger in Ihren Klassen. Daß dadurch auch der Mannschaftstitel souverän in den Norden Deutschlands ging, rundete das hervorragende Ergebnis ab. Nach nur einem Titel im letzten Jahr, konnte sich die Landesgruppe Nord souvrän wie noch nie an die Spitze setzen. Vier Klassensiege zu gewinnen ist bisher noch keinem Landesverband gelungen. Der Mannschaftstitel konnte dagegen zum vierten Mal in Folge gesichert werden.
Der Anhang unterstützte die Buchholzer Fahrer nach Kräften. Insgesamt waren mit den Fahrern 21 Buchholzer nach Leipzig gekommen.Bei den Bundesendläufen werden morgens und nachmittags auf zwei unterschiedlichen Strecken jeweils ein Trainings- und zwei Wertungsläufe ausgetragen. Von den zwei Wertungsläufen zählt der jeweils Beste auf den beiden Strecken zum Gesamtergebnis und damit zur Titelwertung.
In der Jahrgangsklasse K1 der jüngsten Fahrer sicherte sich Joel mit zwei fehlerfreien Läufen den Titel gegen starke Konkurrenz und gewannn damit nach seinem Vizemeistertitel bei den Norddeutschen Meisterschaften in diesem und dem Meistertitel im letzten Jahr seinen ersten ganz großen Titel auf Deutschland-Ebene.
In der Klasse K2 schaffte Lennart einen überlegenen Sieg, indem er in allen vier Läufen nicht nur fehlerfrei blieb, sondern auch jeweils Bestzeit fuhr. So konnte Lennart sein großes Talent in diesem Jahr erstmals mit einem großen Titel dokumentieren.
In der K2 startete auch Vanessa zu Ihrem ersten Meisterschaftsturnier und holte als bestes Mädchen einen tollen 5. Platz. Getreu dem Motto "die Strafsekunden eines Pylonenfehlers holst Du nicht mehr auf" fuhr sie auf Sicherheit und erreichte mit fehlerfreien Runden dieses tolle Ergebnis unter den besten 13 Fahrern Ihres Jahrgangs.
Die Klasse K3 konnte David für sich entscheiden. So ging er als Favorit und letzter Starter ins Rennen - er hatte diesen Titel auch schon vor 2 Jahren in der K2 gewonnen. Allerdings gab es in der Spitze doch harte Konkurrenz und David musste sein ganzes Können in zwei fehlerfreien Läufen aufbieten, um sich auch in diesem Jahr den Titel zu sichern.
Insgesamt war die Klasse K3 mit 17 Startern die an Teilnehmern stärkste Gruppe, in der auch Erik, Julius und Emmanouil vom AC Buchholzer Heidering starteten.
Nachdem Erik im letzten Jahr den Titel in der K2 gewinnen konnte, musste er sich in diesem Jahr in der nächsthöheren Altersklasse nach einem nicht optimalen Rennen mit dem 5. Platz begnügen. Alle vor ihm Platzierten steigen allerdings nächstes Jahr auf, was Hoffnung für das nächste Jahr bietet.
Julius fuhr auf Sicherheit und holte in seinem ersten Endlauf mit vier fehlerfreien Durchgängen einen repektablen 10 Platz. Auch hier gilt wie bei Erik - "altersbereinigt" wäre das ein Platz auf dem Podium.
Emmanouil fuhr ebenfalls seinen ersten Endlauf und war beherzt dabei, konnte aber in seinen schnellsten Läufen nicht fehlerfrei bleiben und belegte am Ende den Platz 14. Ohne "Pylone" - jeder Pylonenfahler zählt 2 Strafsekunden - wäre eine deutlich bessere Platzierung drin gewesen.
In der Klasse K4 fuhr Edgar souverän den Titel ein und stand bereits vor seinem letzten Wertungslauf als Meister fest. In der Manier eines echten Champions verbesserte er aber dennoch seine eigene Bestzeit und wurde so überlegen Erster. Das ist die vorläufige Krönung seiner tollen Saison und auch sein erster großer Titel auf Deutschland-Ebene.
In der Klasse K5 startete Birger als ältester 49ers-Fahrer und machte seine Sache echt Klasse. Berücksichtig man, daß Birger erst vor zwei Jahren mit dem Kart-Rennsport begann und in seinem ersten Endlauf den 5. Platz belegte, ist das ein sensationelles Ergebnis.
Bei der Siegerehrung wurde die Dominanz der Buchholzer Fahrer fast schon ein bischen peinlich - aber auch nur fast! Im nächsten Jahr haben wir in der Konstellation mit den "aufrückenden" und "bleibenden" Fahrern die Chance, das grandiose Ergebnis von 2015 noch zu toppen und vielleicht alle Klassen und die Mannschaft zu gewinnen - wir werden sehen.