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18. ADAC Nordheide Oldtimerfahrt - Teilnehmerrekord vom letzten Jahr überboten

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Samstag, 26. Mai. 2018, Buchholz. Die Sonne scheint. Es ist bereits um 8 Uhr angenehm warm und die meisten Starter sind längst am Startpunkt bei BMW STADAC in Buchholz eingetroffen. Während die Fahrer ihre Motorräder startklar machen, wird das Frühstücksbüffet vorbereitet und ein letztes Mal Hand an das Equipment gelegt. Nach der Dokumentenabnahme und der Aushändigung der Startunterlagen gibt es Frühstück und anschließend Fahrerbesprechung: Alles in allem ein entspannter Start in einen herrlichen Tag.

Insgesamt 40 Starter haben sich für die ca. 125 km lange touristische Ausfahrt angemeldet. Der Rekord vom letzten Jahr ist damit Geschichte. 37 Teilnehmer sind letztlich ab 10:01 Uhr an den Start für die erste Etappe und Wertungsprüfung gegangen. Mit dem ältesten Motorrad - einer Rudge-Whitworth 500 Spezial aus dem Jahr 1928 - ist Günter Schmitz bereits zum sechsten Mal dabei gewesen.

Die Strecke führte die Teilnehmer durch die wunderschöne Landschaft des Naturparks Lüneburger Heide, vorbei an dichten Wäldern, hügeligen Heidelandschaften und unzähligen Pferdekoppeln. Die Ausfahrt sollte Zeit zum Genießen bieten und war daher mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h ausgelegt. Am Ziel angekommen, waren viele Fahrer begeistert von der Streckenführung. Von solchen Momenten der Begeisterung leben Organisatoren und Helfer; die wochenlange Planung, der Aufbau, die viele Arbeit ist spätestens dann vergessen und die Anspannung, ob auch alles glatt läuft, fällt ab. Ein ganz großes Dankschön an alle fleißigen Helfer am Buffet, an der Strecke und hinter den Kulissen!

Der Start auf dem STADAC-Gelände ist gleichzeitig auch der Start zur ersten Wertungsprüfung auf dem Trelder Berg gewesen. Drei Runden waren zu absolvieren, wobei die in der ersten Runde selbst gesetzte Zeit mit der zweiten Runde um genau zehn Sekunden zu verlängern und in der dritten Runde um genau zehn Sekunden zu verkürzen war.

Die Route führte dann an Tostedt vorbei Richtung Otter, wo die zweite Sollzeitprüfung um den Otterberg zu absolvieren war. Drei Ziellichtschranken mussten dabei in einer bestimmten Zeit durchfahren werden. Danach ging es Richtung Süden vorbei an Wiesen und Feldern, die Obere Wümmeniederung querend und durch das bezaubernde, kleine Urlaubsidyll Wesseloh.  In Insel ging es dann gen Osten, wo auf die Fahrer in Reinsehlen wieder eine Sollzeitprüfung wartete. Hier waren die Ziellichtschranken der vier Streckenabschnitte ab Start in genau 75, 90, 125 und 270 Sekunden zu passieren.

Bei Amelinghausen endete die erste Etappe. Lecker Mittagessen gab es im Cafe im Speicher, das ruhig gelegen ein uriges Ambiente bietet.

Gestärkt ging es in die zweit Etappe, in der die letzten Wertungsprüfung nicht lange auf sich warten ließ. In Wohlenbüttel waren ähnlich wie in Reinsehlen Ziellichtschranken in den vorgegebenen Zeiten zu passieren.  Im Anschluss daran ging es durch den nördlichen Bereich des Naturparks Richtung Buchholz / Trelder Berg, unter anderem durch Egestorf und vorbei am Wildpark Lüneburger Heide.

Wieder bei BMW STADAC angekommen, konnten sich die Fahrer und Beifahrer an dem reichhaltigen Kaffee- und Kuchenbuffet die Zeit bis zur Siegerehrung vertreiben. Bei den Temperaturen waren kalte Getränke und ein schattiges Plätzchen heiß geliebt.

Zusätzlich zu den Wertungsprüfungen gab es zum ersten Mal Handlings- und Geschicklichkeitsaufgaben. Wer Lust hatte, konnte freiwillig sechs Aufgaben an verschiedenen Stationen im Verlauf der Strecke absolvieren. Die Ergebnisse sind in eine gesonderte Wertung eingegangen. Als erstes war dafür beispielsweise das Gewicht samt Besatzung zu schätzen. Um so geringer die Abweichung vom tatsächlichen Gewicht war, um so mehr Punkte gab es. Bei der zweiten Sonderprüfung kam es auf das Augenmaß an. Acht Meter vor dem stehenden Motorrad standen zwei Pfosten, die ein Tor bildeten. Die Breite des Tores konnte der Fahrer durch die Streckenposten verkleinern oder vergrößern lassen. Wer anschließend durch das Tor fahren konnte und dabei den kleinsten Abstand zum Tor hatte, bekam die meisten Punkte. Weitere Aufgaben waren unter anderem Motoball, bei der ein Ball seitlich in ein Tor zu schießen war, oder das Umsetzen eines Gegenstandes von einem Tisch zum anderen.

20 von 37 Fahrern sind bei der Sonderwertung Handlings- und Geschicklichkeitsaufgaben angetreten, die Hans-Heinrich Lüdemann mit einem äußerst knappen Vorsprung von nur einem Punkt gewonnen hat.

Die Ergebnisse zur 18. ADAC Nordheide Oldtimerfahrt findet Ihr hier.